Chronik

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Wie entstand die heutige Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rexzüchter Clubs und wer waren die Gründer ?

 

Es ist bekannt das Geburtsjahr der ersten Kurzhaar Kaninchen in den Jahren 1890 / 1920 war. Frankreich, – das Land in den die Rasse erstmalig das Licht der Welt erblickte. Kleinbauer Caillion entdeckte im Wurf einer hasengrauen Normandiner ein Jungtier mit einem deutlich kürzerem samtartigem Fell. Im zweiten Wurf der gleichen Häsin fand sich unter 6 normalhaarigen Kaninchen wieder ein Jungtier mit verkürztem Fellhaar. Das Erste war ein Rammler, das Zweite eine Häsin. Die Entstehung der Rexe war geboren.
Die fellverarbeitende Industrie witterte hier das größte Geschäft,- das so schnell nicht eintreten wollte.
Um 1925 bildeten sich schon die ersten erkennbaren Zusammenschlüsse von Züchtern und Rexclubs auf Landesebene. Am Anfang war man bestrebt, die noch jungen Erkenntnisse zu festigen, um dann mit Einkreuzungen sich an neuen  Rex Farbenschlägen zu wagen.
1930 fand in Dortmund die erste Internationale Rexschau am 04. und 05. Januar statt. Zu dieser Zeit schossen die regionalen Clubgründungen wei Pilze aus dem Boden.
Diese Clubs wurden auf Grund der politischen Ereignisse verboten , weil sie als Sportrassen keinen Wert im Sinne der Volksernährung hatten. In dieser Zeit, bis etwa 1945, kam die Rexkaninchenzucht und auch die Clubarbeit auf Befehl von „Oben“ zum erliegen. Stattdessen wurden Fleischkaninchen gefördert und auch gefordert.
Etwa 1945 -1948 in dieser kurzen Zeitspanne traten die Rexzüchter wieder aus der Versenkung hervor. Dank einiger Züchter, die ihre Zuchttiere in verschiedenen Farbenschlägen nicht völlig dem Befehl gehorchend vernichtet hatten, kam die Rexzucht schnell wieder auf den Stand vor dem Kriege.
1946 – Der große Rufer zur Sammlung der Rexzüchter war Arthur Grube, der nach Schleswig-Holstein verschlagen war. 1947 – Auch der Rexclub Berlin nahm seine Arbeit wieder auf. In München war es Herbert Putrich am 26.04.1947 der zum Neustart aufrief. Putrich ist auch Neugründer des Rexclubs Württemberg-Baden am 27.04.1947.
Auf Anregung von Arthur Grube erfolgte 1947 nach langwierigen Verhandlungen der Zusammenschluss aller Rexclubs zu einer „Arbeitsgemeinschaft der Rexclubs“ abgekürzt ARC.
Den Vorsitz übernahm Erwin Neubauer Ottrau bei Freysa. Die Aufgaben der ARC sollten sein ; – „Einheitliche Schulung und Formung des Rexstandards.“ Nachdem Koopmann den Vorsitz 1953 übernommen hatte, ihn aber 1954 aus gesundheitlichen Gründen in der ARC niedergelegt hatte, wurde Wener Pockrandt durch schriftliche Absprache zwischen den Clubs mit der Führung der ARC beauftragt. Er sah in der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rexzüchter Clubs“ (nun abgekürzt – ADRC) das Instrument zur Aktivierung der Rexzucht.
Werner Pockrandt legte nach 20 Jahren seine Vorsitz in der ADRC 1974 (ZDK-Tagung in Cuxhaven) in die Hände von Willi Kirchner Hamburg. Bis dahin war es Werner Pockrandt gelungen, viele schon fast in Vergessenheit geratene Clubs wieder zum Leben zu erwecken und sich der ADRC anzuschließen.
Es dauerte wiederum 20 Jahre, bis 1994 Ernst Gilcher aus Tholey-Sotzweiler, Saarland dei ADRC als 1. Vorsitzender übernahm. Ernst Gilcher hat wie kein Anderer das ganze Sektrum der Rexrassen zur vollen Entfaltung gebracht. Unter seiner Leitung ist die Entwicklung der Zwerg-Rexe vorrangetrieben worden. Ohne die Hervorragende Zusammnearbeit mit der Standartkommission und dem Präsidium des ZDRK stünde die ADRC wohl nicht so da.
Der Zusammenschluss aller Landes-Rexclubs erfolgte auf Betreiben Arthur Grubes im April 1947, folglich ist auch die spätere ADRC, bei der das „C“ hinzugefügt wurde, das Gründungjahr 1947.

 

Alle Vorsitzenden der ADRC von 1947-2006

 

1947 Arthur Grube Gronau
1947 Erwin Neubauer Ottrau
1948 Erwin Neubauer Ottrau 
1950-1951 Herbert Putrich  München
1952 Josef Auer  Ottobrunn
1953 Hermann Koopmann Hannover
1954-1974 Werner Pockrandt Hannover
1974-1982 Willi Kirchner Hamburg
1983-1985 Franz Schröder Hessen
1985-1995 Johannes Grünfeld Arnsberg
1995-2006 Ernst Gilcher Tholey-Sotzweiler
2006-2016 Josef Breu  Thürnthenning
2016 Wolfgang Schmidt Espelkamp